Dieser Sektor bildet einen wichtigen Teil der Halbinsel Santa Elena und spielt eine wichtige Rolle für die Nachhaltigkeit und Verbindung des Trockenwaldes der Sektoren Santa Rosa und Murciélago. Dieser Sektor ist 15.288 ha groß und reicht von 0 bis 700 m ü. NN in der Höhe. Er ist eine einzigartige Plattform, die auf Grund ihrer vormals isolierten Lage, ihres enormen Alters und seiner serpentinen Böden eine einzigartige biologische Vielfalt entwickelt hat (Janzen 1998). Im Gegensatz zu den anderen Trockenwäldern befindet sich der Wald von Santa Elena im „Schatten des Regens“ der Vulkankordillere, weshalb es hier trockener als in Santa Rosa ist.

Verwaltung durch das Programm der Sektoren

Die ACG ist das einzige Schutzgebiet des nationalen Systems der Naturschutzgebiete (SINAC), das noch Pferde für seine Operationen in verschiedenen Sektoren verwendet. Diese Tiere ermöglichen die Maßnahmen, die an diesen Orten vorgenommen werden, wie z. B. Das Reinigen von Wanderwegen, Wachrundgängen, Überprüfen der Grenzen, Möglichkeit des Zugangs zu wichtigen Punkten, Ausrüstungstransport, Personentransport etc.

Genau im Sektor Santa Elena befindet sich das Zentrum der Fortpflanzung der Pferde der ACG, die in verschiedenen Sektoren verwendet werden. Aktuell befindet sich ein Zuchtesel und 19 Stuten vor Ort, von denen einige schon Nachwuchs besitzen oder sich noch in der Entwicklung befinden. Periodisch kümmert sich das Programm um die Tiere und erledigt die nötigen Entwicklungsmaßnahmen für die Tiere im Wachstum, um sie später je nach Notwendigkeit auf die anderen Sektoren zu verteilen.

Geschichte

Der Sektor Santa Elena ist heute ein einzigartiges Gebiet mit einer Verbindung aus verschiedenen Faktoren (sozioökonomisch, ökologisch), wo eine Vielzahl an biologischen,ökologischen, geologischen etc. Prozessen stattfinden. Außerdem ist es auf Grund seiner geografischen Lage das Zentrum der ACG, für das man allerdings durch die Regierung Costa Ricas (und die ACG) einen großen Rechtsstreit austragen musste, bis man die alte Hacienda Santa Elena des Besitzers Sr. Joseph Hamilton am 5. Mai 1978 am Ende der Amtszeit des Präsidenten Daniel Odubér Quirós enteignete.

Erst 2000, 22 Jahre nach diesem Ereignis, wurde dieser Sektor Teil des Nationalparks Santa Rosa, da erst zu diesem Zeitpunkt alle Kosten gedeckt waren ($15 Millionen USD Staatsgeld + $1 Million der ACG). Die Entscheidung wurde durch das Internationale Zentrum der Vermittlung und Meinungsverschiedenheiten zwischen Investoren (CIADI) der Weltbank in Washington, D.C., getroffen, die den Wert der Länderei auf $16 Millionen Dollar festlegte.

Dieses Urteil erreichte seine Höhepunkt im März 1995 mit dem Prozess um einen Schiedsspruch, der durch Costa Rica ersucht wurde, der den Zweck hatte, die Meinungsverschiedenheiten mit den Eigentümern der Hacienda zu beseitigen, da die Regierung die Größe auf 15.800 ha schätzte, die Eigentümer jedoch auf 21.200 ha und wollte dafür $41,2 Millionen USD. Am Ende definierte die CIADI die Größe auf 15.210 ha mit einem Wert von $16 Millionen USD.

Ein historisch interessantes Ereignis lässt sich während der Zeit finden, zu der dieser Rechtsstreit zwischen der Regierung Costa Ricas und den Eigentümern von Statten ging. Mitte der 80er Jahre diente die Hacienda Santa Elena nämlich als Landeplatz der CIA um die Antisandinisten-Guerrilla zu unterstützen. Um mehr über dieses Thema zu erfahren, suchen sie im Internet nach der Iran-Contra Affäre.